Bati Trakya Türk Azinligi
"Bati Trakya Türk Azinligi" ist die Auswahlmannschaft der West-Thraken aus der Region im Nordosten von Griechenland. Geographisch ist die Region im Osten durch den Fluss Mariza von der Türkei getrennt ist, im Westen bildet der Fluss Karasu die Grenze zur griechischen Region Makedonien und im Norden zieht das Rhodopen Gebirge die Grenze zu Bulgarien. Die ältesten Spuren der Thraker lassen sich bis 2000 vor Christus zurückverfolgen und sie wiesen eine indoeuropäische Herkunft auf. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Region von verschiedenen Reichen erobert, so herrschten die Perser, Griechen und Makedonier mit ihren Hochkulturen das Gebiet. Immer noch vor der Zeitenwende konnte das Königreich Thrakien wieder die Herrschaft übernehmen, sie dauerte bis bis 335 vor Christus. Später kam die Region unter die Souveränität des West-Thrakischen, Römischen und Byzantinischen Reiches. In den Jahren nach 1354 eroberte das Osmanische Reich die Region und herrschte dort bis kurz vor den ersten Weltkrieg. In diesen Jahrhunderten kamen Türken aus Anatolien in dieses Gebiet, siedelten sich an und machten es fortan zu ihrer Heimat. Am 31. August 1913 wurde die türkische Republik West-Thrakien gegründet, die türkische Fahne wurde als Symbol der Unabhängigkeit gehisst. Eine Armee von über 29.000 Soldaten wurde aufgestellt, ein Budget eingerichtet, Briefmarken gedruckt und die Nationalpässe ausgestellt. Des weiteren wurde eine offizielle Presseagentur gegründet, die eine Zeitung namens ''Independant'' in der französischen und türkischen Sprache veröffentlichte. Das Osmanische Reich aber konnte oder wollte sich auf Grund der Machtkämpfe in Istanbul nicht um einen unabhängigen türkischen Staat in West-Thrakien kümmern, so wurde das Gebiet mit Unterzeichnung des Istanbul-Vertrags am 29.10.1913 dem Königreich Bulgarien übergeben. Im Jahre 1917 wurde das Gebiet von Griechenland, das gegen die Deutschen am Krieg teilnahm, übernommen, dies wurde auch im Friedensvertrag von Paris bestätigt. West-Thrakien wurde somit ein fester Bestandteil Griechenlands und ist es heute noch. Im Jahre 1923 wurde den Türken West-Thrakiens mit dem Friedensvertrag von Lausanne der Status einer Minderheiten zuerkannt. Trotzdem müssen die etwa 150.000 Türken, die derzeit in West-Thrakien noch leben, gegen die Assimilierung kämpfen. In ihrem täglichen Leben bemühen sie sich um die türkische Kultur, mit ihrem eigenständigen Charakter wird sie in der Alltags- und Gedankenwelt gelebt.
Wirtschaftlich sind viele der Türken Westthrakiens als Produzenten und Händler tätig, zumeist mit ihren vor Ort hergestellten Produkten auf dem lokalen Markt. Dabie könne sie auf ihre Kunden bauen, die es bevorzugen, überwiegend innerhalb der eigenen Gemeinschaft zu kaufen. Eine Spezialität ist der türkische Kaffee, für seine Zubereitung werden die mehrfach gerösteten Kaffeebohnen besonders fein gemahlen und mit Wasser in kleinen Stieltöpfen aufgekocht. Seviert wird er in kleinen Mokkatassen.
West-Thrakien verfügt über eine Oberfläche von 8.578 km² und erstreckt sich über drei griechische Regionalbezirke: Xhanti, Komotini und Alexandropolis. In West-Thrakien leben heute insgesamt ungefähr 350.000 Menschen. Die Bevölkerungszahl der dort lebenden türkischen Minderheit beträgt ca.150.000.
Die Türkischen West-Thrakien bei der EUROPEADA
Diese Sprachminderheit war bei der 2. Europeada im Jahr 2012 das erste Mal dabei, trotz des Ausscheidens in der Gruppenphase war das Antreten mit ein großer Erfolg.
Der Kader der EUROPEADA 2016
Wird noch bekannt gegeben.